Kunst am Bau von Kerim Seiler, Day Care Center Novartis Campus Basel
Ansicht der Südfassade des Gebäudes WS202 mit dem Gesicht. Die ganzen "Linien" wurden aus jeweils fünf verschiedenfarbig lackierten Holzbalken an der Fassade gezeichnet.
Ansicht von Ausserhalb des Campus mit der verlaufenden Skulptur auf der Terrasse des Day Care Centers. Auf der Terrasse dient die Skulptur gleichzeitig als Klettergerüst für die Kinder der Betreuungsstätte.
Das Werk gibt dem Gebäude aus den 70er Jahren ein neues Gesicht. Hier aus der Sicht der Lichtstrasse.
Als Fortsetzung des Gesichts der Fassade führt die Linie in diese Figur auf der Terrasse. Die Skulptur durchdringt das Geländer und führt so in den inneren Bereich des Gebäudes.
Bild: Kerim Seiler
Als Ausgangslage diente diese Zeichnung für die Konstruktion an der Fassade.
Hier die Südfassade vor der Fassadengestaltung. Die Fassade musste vorab genau vermessen werden. Unzählige statische Abklärungen mussten für die Belastung der bestehenden Betonelemente getätigt werden.
Computermodell der gesamten Konstruktion mit den Befestigungspunkten für die Fassadenelemente und die Auflage auf dem isolierten Dach.
Ansicht der Holzelemente an der Südfassade. Im mittleren Einschnitt in der Fassade wurden die Elemente seitlich positioniert.
Die Positionen der Unterkonstruktion wurden vorab durch einen Geometer präzise an der Fassade angezeichnet. Die Montageplatten an der Fassadenseite mit Spezial-Spreizdübel in die Betonelemente verankert.
Jedes einzelne Holzelement musste ausgezogen werden. Länge und Farbe liessen keinen Spielraum übrig. Jedes Teil musste exakt an der richtigen Stelle eingesetzt werden, so dass das Bild stimmte.
Im Prozess der Planung und Konstruktion mussten vor allem für den Abschnitt auf der Terrasse verschiedene Verbindungen statisch getestet werden. Die Balken wurden dann auf Grund der von uns erstellten 3D-Daten mit den entsprechenden Verbindungen und Löcher gefräst.
Die einzelnen Balken wurden vom Künstler in der Farbe gestrichen und mittels der Unterkonstruktionen zu den Elementen verschraubt. Um rationell zu montieren, haben wir die Elemente in der Montagereihenfolge auf dem Vorplatz ausgelegt. Die vorgefertigten Elemente hatten ein Gewicht von 400-1200 Kg.
Die fertige Positionierung erfolgte von oben nach unten. So konnten wir das Gerüst Stock für Stock abbauen. Durch dieses Vorgehen mussten die nachfolgenden Elemente nicht hinter dem Gerüst verschoben werden.
Die Elemente mussten so am Kran angehängt werden, dass sie genau in der endgültigen Lage verschraubt werden konnten.
Teileweise mit viel Geschick mussten die Balken zwischen Fassade und Gerüst herunter gelassen werden.
Hier ist bereits fast bis zum Mund die Montage erledigt.
Kerim Seiler
Detailansicht der verstellbaren Montagehilfen der Elemente. Alle statischen Teile mussten aus hoch legiertem Edelstahl gefertigt werden. Die Konstruktion lässt den Balken Ausdehnung in jede Richtung zu.