Vitrinen für exklusive Schmuckstücke der Roadshow 125 Jahre Bucherer
Bild: Aroma
Die Vitrinen für die Sonderschau des Jubiläums wurden in zwei Gruppen dieser Grösse gebaut.
Jedes ausgestellte Schmuckstück ist ein Unikat, für welches eine speziell ausgestattete Vitrine gebaut wurde. Hier dreht sich dass Collier um den stehenden Ring. Die "Spiegelscherben" lassen den Besucher das Schmuckstück von allen Seiten betrachten.
Die Verkleidung aus Glas wurde partiell von Innen lackiert. So bleiben die Ausschnitte der Vitrinen offen. Die Schilder aus brüniertem Messing verdecken den Sicherheits-Verschlussmechanismus der Vitrine.
Die Front der grossen Vitrinen tragen einen ebenfalls mit Glas verkleideten Leuchtkasten. Der Digitaldruck wurde nach dem lackieren der Glasscheiben von hinten aufgebracht und beleuchtet. Kein Winkel der Vitrinen war in 90° gefordert. Trotzdem mussten die Glasflächen in den Ecken schräg und passend geschliffen werden.
Ein Muster der kleinsten Vitrine mit Sichtfenster von oben wurde als Prototyp vorab produziert.
Eine präzise Stahlunterkonstruktion bildet das Grundgerüst jeder Form. Auszüge und Schlösser wurden darin bereits integriert. Auch Bohrungen für die Montage der Glasscheiben wurden bereits vorab definiert.
Nur eine kleine Fuge in der Winkelhalbierenden der Ecke zeigt die Kanten der Glasverkleidung. Ein mit LED ausgeleuchteter Sockel gibt der Vitrine eine leichtere Erscheinung.
Eine Vielzahl unterschiedlicher Blechteile mussten konstruiert und ausgezogen werden.
Hier die Zeichnung für den Zusammenbau der Unterkonstruktion. Im unteren Teil wurden die elektrischen Komponenten für das Licht und die Antriebe in der Vitrine untergebracht.
Als Signaletik wurden Steelen in der gleichen Ästhetik hergestellt. Die beschrifteten Glasscheiben können je nach Einsatzort ausgewechselt werden.
Die weisse Schrift wurde beim Lackieren abgedeckt und anschliessend weiss Einbrennlackiert.
Die grossen Vitrinen können für den Transport in drei Teile zerlegt werden. Alle Befestigungen sind unsichtbar. Die Glasscheibe auf Trägerplatten geklebt und von Innen verschraubt.
Hier ein Einblick zu den mechanischen Bauteilen. Ein Getriebemotor mir verschiedenen Übersetzungen wurde für die Drehtischchen im Innern der Vitrinen integriert.
Hier ein Ausschnitt aus der Planung der einzelnen Ausbauten. Bei diesem Beispiel steht ein Collier auf der speziell produzierten Büste und wird von Glaskugeln umrundet. Diese werden im Boden der Vitrine angetrieben. Der Innenraum der Vitrinen wurde mit Kunstleder ausgekleidet.
Bei dieser Vitrine dreht sich ein Fingerring um die eigene Achse. Der Boden ist noch nicht verschlossen. Sichtbar dadurch der Antrieb und der Drehmechanismus.
Spezielle Schmuckbüsten haben wir auf unserem 3D Drucker gebaut und anschliessend mit Leder überzogen. So konnte für jedes Collier genau die richtige Form angepasst werden.
Eine spezielle Büste mit Befestigung auf der Rückseite.
Die selbe Büste überzogen und mit Haltestift für die Vitrine.
Die Scheibe dreht sich in diesem Fall um den Halter für das Collier.
Hier der Halter für eine Uhr, umkreist von verschieden grossen Glaskugeln.
Dieser Halter der Uhr dreht sich selber im Kreis. In den verschieden angeordneten Spiegeln kann die Uhr von allen Seiten betrachtet werden.
Die Halter der Spiegel haben wir, jeden einzelnen im eigenen Winkel, im 3d Drucker gebaut. Die Oberfläche haben wir geglättet und schwarz lackiert. Auf der hier sichtbaren Fläche wurden die "Spiegelscherben" verklebt.